Beikosteinführung

Beikost
Schritt für Schritt

Alete bewusst Baby isst selbstständig Brei

Jetzt geht’s los: Beikost schrittweise einführen.

Für Deinen kleinen Beikoststarter und Dich beginnt ein neues Abenteuer - die Beikosteinführung. Wir zeigen Dir, wie Du die Beikost schrittweise einführst, worauf Du achten solltest und wann der richtige Zeitpunkt für den nächsten Schritt ist.

Zu Beginn ist es völlig normal, dass Dein Kind von den ersten Löffelversuchen wahrscheinlich noch nicht satt wird oder das ein oder andere daneben geht. Hab etwas Geduld, denn Dein Kind muss erst einmal lernen, den Brei vom Löffel zu lutschen. Jedes Baby hat dabei sein eigenes Tempo.

Ob Dein Baby schon bereit für die Beikost ist, kannst Du in unseren Tipps zum Beikoststart nachlesen.

1. Schritt: Beikost am Mittag

Idealerweise startest Du die Beikosteinführung mit einer Mittagsmahlzeit. Zunächst solltest Du mit nur einer Zutat starten. Dabei eignen sich Gemüsesorten wie Karotten oder Pastinaken - aus dem Gläschen oder selbstgekocht. Aber auch andere Gemüsesorten wie Brokkoli, Blumenkohl, Aubergine, Zucchini, Kürbis, Fenchel oder Kohlrabi können für die ersten Löffelchen verwendet werden. Nur schwer verdauliche, blähende Gemüsesorten (z.B. Weiß- oder Rotkohl, Hülsenfrüchte und Zwiebeln) sind für den Beikoststart noch nicht geeignet.

Biete Deinem Beikoststarter ruhig jetzt schon alle 1-2 Tage neue Gemüsesorten an. Je früher Dein Baby die Geschmacksvielfalt entdeckt, desto offener ist es später für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung. Wenn eine bestimmte Zutat oder Sorte vorerst verweigert wird, solltest Du nicht aufgeben und es immer mal wieder probieren. Studien zufolge sind bis zu sieben Versuche nötig, bis Babys etwas Neues akzeptieren.

Bis Dein Baby ein ganzes Gläschen schafft, wird es etwas dauern. Biete zu Beginn erst einmal 4-6 Teelöffel Gemüsebrei vor der gewohnten Milchmahlzeit an. Sobald Dein Baby etwa 100 g Gemüse pro Mahlzeit schafft kannst Du Kartoffeln und Rapsöl zum Brei hinzufügen. Je nach Motivation Deines Kleinen steigerst Du die Menge von Tag zu Tag. Du wirst sehen: je mehr Brei, desto weniger Milch.

Wenn Du feststellst, dass Dein Baby noch gar kein Interesse an fester Nahrung hat - gar kein Problem. Warte einfach zwei Wochen und starte dann einen neuen Versuch!

Beikost am Mittag für Fortgeschrittene

Dein Baby ist nach einiger Zeit der Umstellung auf den Geschmack von Gemüse bzw. Gemüse-Kartoffel gekommen? Super! Es fehlt nur noch die Fleischkomponente und fertig ist der Gemüse-Kartoffel-Fleisch Brei. Probier doch mal unser Alete bewusst Buttergemüse mit Kartoffeln und Hühnchen. Jetzt kannst Du zu leckeren Menüs übergehen. Diese bestehen meistens aus Gemüse, einer Beilage (wie Kartoffeln, Reis oder Nudeln) und Fleisch oder Fisch. Und wenn es schon so gut schmeckt, dass Dein Baby danach satt ist, kannst Du die Milch danach weglassen. 

  • Muss Fleisch unbedingt auf dem Speiseplan stehen?
    Jein. Dein kleiner Feinschmecker soll schließlich alles bekommen, was er zum Wachsen benötigt.

    Möchtest Du Dein Baby vegetarisch ernähren, kannst du den Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei durch einen Gemüse-Kartoffel-Getreide-Brei ersetzen. Dabei solltest Du aber besonders auf eine ausreichende Eisenversorgung achten:

    • Ersetze das Fleisch durch Vollkorngetreide. Am besten geeignet sind dafür Hafer- oder Hirseflocken. Vollkorngetreide ist ein guter pflanzlicher Eisenlieferant.
    • Verwende zusätzlich Fruchtsaft zur Zubereitung. Das im Saft enthaltene Vitamin C begünstigt die Eisenaufnahme im Körper.
  • Muss ich den Gläschen Öl zugeben?
    Früher galt die Empfehlung, den Babygläschen zusätzlich Öl hinzuzufügen.

    Da die Gläschen aufgrund rechtlicher Vorgaben oft nicht genug Öl enthielten. In den neuen Empfehlungen des Forschungsdepartments Kinderernährung1 wurde die empfohlene tägliche Fettzufuhr jedoch reduziert. Im Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei und im Getreide-Obst-Brei sollen nur noch jeweils 5 g Rapsöl zugesetzt werden. Daher ist eine zusätzliche Ölanreicherung im Mittagsmenü meistens nicht mehr notwendig.

    Beim Getreide-Obst-Brei kann es weiterhin Sinn machen, 1 Teelöffel Rapsöl dazuzugeben. Das Öl ist notwendig, um die fettlöslichen Vitamine aufzunehmen und es liefert Deinem Baby wichtige Omega-3-Fettsäuren.

    1Kersting M, Kalhoff H, Voss S, Jansen K, Lücke T: Guidelines for infant nutrition in Germany. The updated dietary scheme for the first year of life. Ernahrungs Umschau 2021; 68(6): 110–6.

  • Mein Baby mag nur süß!
    Dein kleiner Beikoststarter ist nicht nur selber süß, sondern isst auch nichts anderes?

    Das ist komplett normal, denn die Vorliebe für Süßes ist uns Menschen angeboren: Schon das Fruchtwasser im Mutterleib schmeckt süßlich, ebenso wie Muttermilch. An alle anderen Geschmacksrichtungen müssen Babys sich erst gewöhnen.

    Trotzdem solltest Du Dein Kind so früh wie möglich an Herzhaftes gewöhnen. Der Übergang lässt sich fließend gestalten. Kinder mögen zum Beispiel sehr gerne die leicht süßliche Karotte

    Wichtig ist, dass Du stets gelassen bleibst. Auch wenn Dein Kind das Näschen rümpft oder zu schimpfen beginnt heißt es für Dich: Dranbleiben, aber ohne Druck! Babys und auch Kinder müssen viele Speisen einfach nur öfter probieren, um sich daran zu gewöhnen. Nur so entwickelt sich Stück für Stück der individuelle Geschmack.

  • Saft im Brei?
    Auch hier gibt es aktualisierte Empfehlungen des Forschungsdepartments Kinderernährung.

    Im Gegensatz zu früher wird nun kein Obstsaft mehr im Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei empfohlen. Im vegetarischen Mittagsmenü und im Milch-Getreide-Brei macht Vitamin-C-reicher Saft zur Verbesserung der Eisenaufnahme aus pflanzlichen Quellen aber Sinn. Deshalb wird hier die Zugabe weiterhin empfohlen.

    Mische am besten 2 Esslöffel Obstsaft oder Fruchtbrei in den Milch-Getreide-Brei und 3,5 Esslöffel Fruchtsaft in das vegetarische Menü. Alternativ kannst Du Deinem Baby ein paar Löffelchen Fruchtbrei als Nachtisch anbieten. In unseren Menüs und Abendbrei-Gläschen müssen wir aus technologischen Gründen auf diese sauren Zutaten verzichten.

2. Schritt: Beikost am Abend

Hat sich Dein Baby an die mittägliche Gemüsemahlzeit gewöhnt, wird es Zeit für den nächsten Schritt der Beikost-Ernährung: den Milch-Getreide-Brei. Der Milch-Getreide-Brei ersetzt idealerweise die Still- oder Flaschenmahlzeit am Abend, sättigt und sorgt zugleich für einen ruhigen Schlaf.

In der Regel ist Dein Baby nach ca. einem Monat bereit für den 2. Schritt.

Tipp: Wenn es mit der Abendmahlzeit gut klappt, kannst Du auch immer mehr neue Gerichte zum Mittagessen ausprobieren. Es gibt noch so viele Menüs zu entdecken.

3. Schritt: Beikost am Nachmittag

Das große Finale der Beikostumstellung: der Getreide-Obst-Brei am Nachmittag. Dieser wird in der Regel einen weiteren Monat, nachdem Du mit der Fütterung des Abendbreis begonnen hast, eingeführt. Wenn Du am Nachmittag einen Tee trinkst, dann ist Babys Zeit für einen leckeren Brei aus Früchten und Getreide. Mit dem zusätzlichen Früchtebrei am Nachmittag, kann mit Vitamin-C-reichem Obst die Eisenaufnahme verbessert werden.

Für den Nachmittagsbrei kannst Du auf verschiedene fertig zubereitete Gläschen zurück greifen, wie zum Beispiel Alete bewusst Banane-Apfel mit Vollkorngetreide oder kannst alternativ Getreide-Flocken oder -Grieß mit Wasser erhitzten und Obstpüree wie zum Beispiel Alete bewusst Banane-Kirsche in Apfel oder Birne-Mango unterrühren. Unsere leckeren Frucht-Varianten sind auf die Bedürfnisse der Kleinen abgestimmt und enthalten weder Aromastoffe oder Gelatine noch Bindemittel und sind ohne zusätzlichen Zuckerzusatz. 

Sobald Du mit der Einführung des Nachmittagsbreis beginnst, ist es wichtig, dass Du Deinem Kind zu jeder Mahlzeit auch ein Getränk anbietest. Während zum Beikoststart die Flüssigkeitszufuhr noch über das Stillen oder zusätzliche Milchmahlzeiten erfolgt, sinkt mit zunehmenden Breimahlzeiten jedoch die Flüssigkeitsmenge und Dein Baby braucht zusätzlich etwas zu trinken - etwa 200 bis 500 ml pro Tag. Gerne kannst Du Deinem Kleinen auch bereits zu dem ersten Brei schon Wasser zu trinken anbieten - somit lernt es, dass das Trinken zu jeder Mahlzeit dazugehört.

Alete bewusst Mädchen isst eine Brombeere

Beikost für Zwischendurch

Dein kleiner Beikoststarter hat oft zwischen den Hauptmahlzeiten Hunger und quengelt? Genau wie bei ihrer Entwicklung halten sich Kinder auch bei der Ernährung nicht strikt an vorgegebene Pläne. Wie denn auch? Noch können sie längst nicht schreiben und lesen. In der Praxis bekommen die meisten für den kleinen Hunger zwischendurch etwas Obst, einen Keks oder ein paar Löffel Joghurt wie zum Beispiel unseren Alete bewusst Joghurt mit Erdbeere. Gerade im ersten Lebensjahr solltest Du jedoch genau darauf achten, was Dein kleiner Feinschmecker isst. Denn vieles ist einfach noch zu süß, zu salzig, zu fettreich und vor allem nicht entsprechend schadstoffkontrolliert.

4. Schritt: Übergang zur Familienkost

Etwa ab dem 10. bis 12. Monat ist es an der Zeit, Deinen kleinen Beikoststarter an die Familienkost heranzuführen. Zu diesem Zeitpunkt wird sich Dein Baby auch mehr für das Familienleben interessieren. Sobald es alleine aufrecht sitzen kann, kann es auch mit am Familientisch sitzen. Dann wird es auch nicht lange dauern, bis sich Dein Kind auch für die Speisen auf dem Tisch interessiert.

Du kannst in dieser Phase immer wieder variieren und Neues ausprobieren. Unsere Menüs ab dem 10. Monat sind für den Übergang zur Familienkost ideal.

Bewusste Ernährung.
Unsere Produkte in der Übersicht.

Alete bewusst Mama und Baby spielen im Garten

Unsere Experten vom Alete bewusst Familienservice sind für Dich da.

Du hast Fragen zur Ernährung im Beikostalter oder zu unseren Produkten, dann stehen Dir unsere erfahrenen Kollegen vom Alete bewusst Familienservice gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Montag bis Freitag: 9:00 Uhr bis 14:00 Uhr

Telefon: 0800-1125205

E-Mail: info@alete.de

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